Der Neue
So, jetzt hatte ich schon drei mal Unterricht bei dem Ersatzlehrer, den Robert organisiert hatte - Zeit für ein kleines Resümee.
In erster Linie fühlt sich der Unterricht insgesamt irgendwie anders an und der Fokus scheint insgesamt mehr im Theoriebereich zu liegen. Ein bisschen vermisse ich schon das ungezwungene "einfach Musik machen" mit Robert, andererseits macht mir Ives Unterricht bewusst wo ich mir verschiedene Schlampereien angewöhnt habe - besonders im Bereich Körperhaltung, Atmung und Anstoßen von Tönen. Vermutlich braucht es wirklich gelegentlich mal ein neues Gesicht um zu erkennen welche Unzulänglichkeiten sich über die Zeit eingeschlichen haben. Ive achtet außerdem auch stärker darauf, daß ich mich wirklich mit den recht trockenen theoretischen Übungen beschäftige, die ich sonst immer nur recht kurz abgehandelt habe.
Also zusammengefasst, Ive ist ein toller Lehrer und der Unterricht macht auch weiterhin Spaß, trotzdem freue ich mich aber auf Roberts Rückkehr.
In erster Linie fühlt sich der Unterricht insgesamt irgendwie anders an und der Fokus scheint insgesamt mehr im Theoriebereich zu liegen. Ein bisschen vermisse ich schon das ungezwungene "einfach Musik machen" mit Robert, andererseits macht mir Ives Unterricht bewusst wo ich mir verschiedene Schlampereien angewöhnt habe - besonders im Bereich Körperhaltung, Atmung und Anstoßen von Tönen. Vermutlich braucht es wirklich gelegentlich mal ein neues Gesicht um zu erkennen welche Unzulänglichkeiten sich über die Zeit eingeschlichen haben. Ive achtet außerdem auch stärker darauf, daß ich mich wirklich mit den recht trockenen theoretischen Übungen beschäftige, die ich sonst immer nur recht kurz abgehandelt habe.
Also zusammengefasst, Ive ist ein toller Lehrer und der Unterricht macht auch weiterhin Spaß, trotzdem freue ich mich aber auf Roberts Rückkehr.
Musiktheorie mit Robert
...ist irgendwie immer etwas Besonderes - Thema heute: der Blues.
Also, ein Blues hat im Allgemeinen 12 Takte, die eine 3*4 Aufteilung besitzen. Also 3 Zeilen a 4 Takte. Diese sind dann wie folgt belegt:
Der Ursprung des Blues, der sich laut dem Wikipedia-Artikel Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt haben soll, soll in der ungerechten Behandlung der afroamerikanischen Gesellschaft in den USA (nicht nur) zu dieser Zeit liegen.
Thematisch ist die Aussage meißt etwas negatives, dem jedoch mit der Antwort ein "ich lass mich aber trotzdem nicht unterkriegen" entgegen gesetzt wird.
Roberts Beispiel war dann ein "Mir gehts schlecht", "Mir gehts so schlecht", "Drum bleib ich im Bett" . Wenn Robert Musiktheorie zum Besten gibt, ist das immer so ähnlich als wenn in einer schummerigen Kellerkneipe der angegraute erfahrene Jazzmusiker sich entspannt zurücklehnt und den gespannten Zuhörern Geschichten aus seinem Leben als Musiker erzählt - dabei hat Robert noch gar keine grauen Haare .
Also, ein Blues hat im Allgemeinen 12 Takte, die eine 3*4 Aufteilung besitzen. Also 3 Zeilen a 4 Takte. Diese sind dann wie folgt belegt:
- Aussage
- dieselbe Aussage etwas verändert
- eine Antwort darauf
Der Ursprung des Blues, der sich laut dem Wikipedia-Artikel Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt haben soll, soll in der ungerechten Behandlung der afroamerikanischen Gesellschaft in den USA (nicht nur) zu dieser Zeit liegen.
Thematisch ist die Aussage meißt etwas negatives, dem jedoch mit der Antwort ein "ich lass mich aber trotzdem nicht unterkriegen" entgegen gesetzt wird.
Roberts Beispiel war dann ein "Mir gehts schlecht", "Mir gehts so schlecht", "Drum bleib ich im Bett" . Wenn Robert Musiktheorie zum Besten gibt, ist das immer so ähnlich als wenn in einer schummerigen Kellerkneipe der angegraute erfahrene Jazzmusiker sich entspannt zurücklehnt und den gespannten Zuhörern Geschichten aus seinem Leben als Musiker erzählt - dabei hat Robert noch gar keine grauen Haare .
To swing or not to swing
So in der Reihe der eigenartigen Konzepte kann ich nun ein weiteres vorstellen - die sogenannten "Swing-Achtel". Diese sehen aus wie normale Achtelnoten, werden aber ganz anders gespielt und haben im Jazz irgendwie eine sehr große Bedeutung.
In der Theorie muss man sich das so vorstellen:
Man macht aus 2 Achteln eine Achtel-Triole, faßt die ersten beiden Achtel der Triole zusammen und schreibt das Ganze dann wieder als zwei Achtel, spielt das aber eben wie die beschriebene Triole. Vermutlich erklärt ein Bild mehr als meine tausend Worte:
Wie gesagt sind die Swing-Achtel nicht von Otto-Normal-Achteln zu unterscheiden. Es wird also bei Jazz-Stücken immer explizit angegeben, ob es nun Swing- oder normale Achtel sind.
Natürlich ist der Weg von der Theorie zur Praxis wie immer steinig.
In der Theorie muss man sich das so vorstellen:
Man macht aus 2 Achteln eine Achtel-Triole, faßt die ersten beiden Achtel der Triole zusammen und schreibt das Ganze dann wieder als zwei Achtel, spielt das aber eben wie die beschriebene Triole. Vermutlich erklärt ein Bild mehr als meine tausend Worte:
Wie gesagt sind die Swing-Achtel nicht von Otto-Normal-Achteln zu unterscheiden. Es wird also bei Jazz-Stücken immer explizit angegeben, ob es nun Swing- oder normale Achtel sind.
Natürlich ist der Weg von der Theorie zur Praxis wie immer steinig.
Triol<strike>a</strike>en
Eine Form von Noten, die mir aus meiner früheren Trompetenphase nicht (mehr) bekannt war, sind die sogenannten Triolen. Dabei werden im Raum von zwei Noten einer Art drei untergebracht, d.h. statt zum Beispiel 2 Achteln stehen dort 3 Achtel, die aber eben genauso lang gespielt werden wie 2 Achtel.
Im Notenbild sieht das dann so aus:
Aus zwei Achteln werden drei mit so einer "3" oben drüber, die die Triole markiert.
Ein etwas eigenartiges Konzept, da es so gar nicht in mein bisheriges Notenwert-Verständnis passen will (Ganze -> Halbe -> Viertel -> Achtel -> ...). Das positive an der ganzen Sache ist eines der Übungsstücke (auf das ich in diesem Zusammenhang natürlich wieder nicht weiter eingehen kann) mit einem starken spanischen Einschlag - welches einfach mal toll klingt, obwohl rein notentechnisch relativ wenig darin passiert.
Im Notenbild sieht das dann so aus:
Aus zwei Achteln werden drei mit so einer "3" oben drüber, die die Triole markiert.
Ein etwas eigenartiges Konzept, da es so gar nicht in mein bisheriges Notenwert-Verständnis passen will (Ganze -> Halbe -> Viertel -> Achtel -> ...). Das positive an der ganzen Sache ist eines der Übungsstücke (auf das ich in diesem Zusammenhang natürlich wieder nicht weiter eingehen kann) mit einem starken spanischen Einschlag - welches einfach mal toll klingt, obwohl rein notentechnisch relativ wenig darin passiert.
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